Hoher Besuch beim Baugewerbe: Der ZDB begrüßte beim Baugewerbetag am 5. November neben der Bundesbauministerin Verena Hubertz auch Friedrich Merz. Der Bundeskanzler betonte in seiner Rede vor mehreren hundert Teilnehmern die zahlreichen Maßnahmen, die seine Regierung seit Amtsantritt angeschoben habe. Noch nie seien in Deutschland so hohe Investitionsmittel wie mit dem 500 Milliarden Euro schweren Infrastrukturprogramm bereitgestellt worden. Deutschland befinde sich im dritten Jahr der wirtschaftlichen Stagnation. Das habe auch etwas mit unterbliebenen Reformen in der Vergangenheit zu tun. „Wir versuchen das Stück für Stück zu korrigieren“, so Merz. Auf deutliche Zustimmung im Saal stießen seine Beteuerungen die überbordende Bürokratie in Deutschland endlich wirksam abzubauen. „Heute Morgen haben wir die umfassendste Digitalisierungs- und Modernisierungsagenda der letzten Jahrzehnte in Deutschland beschlossen“, betonte Merz. „Wir digitalisieren Prozesse und Verfahren, die bis in den Bereich des Baugewerbes gehen. Wir geben jetzt wirklich Gas mit der Digitalisierung des Landes“, so der Bundeskanzler. Es werde beispielsweise eine digitale Plattform namens „Work and stay“ geben, um Fachkräften aus dem Ausland den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Auch der Gebäudetyp E sei im Bundeskabinett beschlossen worden. Allein für die Straßeninfrastruktur stelle man in dieser Wahlperiode 3 Milliarden Euro zusätzlich bereit. „In dieser Wahlperiode kann alles gebaut werden, das baubereit ist“, beteuerte Merz.
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Neben dem Auftritt der beiden Spitzenpolitiker standen noch zwei Talkrunden auf dem Programm. So diskutierte Prof. Dr. Jens Südekum mit weiteren Experten über das Infrastruktur-Sondervermögen und weitere nötige Reformvorhaben. Eine weitere Talkrunde stand unter dem Motto „Wo Handwerk Helden macht“ und drehte sich um die Attraktivität eines handwerklichen Berufs für junge Menschen.
Die BaustoffMarkt-Redaktion war vor Ort und berichtet in der Dezember-Ausgabe ausführlich über den Deutschen Baugewerbetag.
