Wienerberger hat die Geschäftszahlen für die erste Jahreshälfte bekannt gegeben. Diese sei zwar aufgrund der anhaltend hohen Inflation und der steigenden Zinsen von einer geringeren Nachfrage in allen wesentlichen Endmärkten des Unternehmens geprägt gewesen. Mit einem entschlossenen Fokus auf Innovation und Kostenmanagement habe man in Europa aber angesichts signifikant rückläufiger Tendenzen im Neubau sowie der Abschwächung in der Renovierung und Infrastruktur eine starke Performance gezeigt, heißt es in einem Unternehmensbericht zum ersten Halbjahr 2023.
Verglichen mit dem Rekordjahr 2022 erwirtschaftete die Wienerberger Gruppe im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 2,203 Milliarden Euro (H1 2022: 2,573 Milliarden Euro) sowie ein operatives Ebitda in Höhe von 454 Millionen Euro (H1 2022: 545 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug im ersten Halbjahr 307,4 Millionen Euro (H1 2022: 393,5 Millionen Euro). „In einem schwierigen Marktumfeld konnte sich Wienerberger im ersten Halbjahr 2023 erfolgreich behaupten“, kommentiert CEO Heimo Scheuch.
Der Außenumsatz in der Region Europe West verringerte sich den Angaben zufolge gegenüber dem Rekord-Vorjahr um 10 Prozent auf 1,165 Milliarden Euro (H1 2022: 1,3 Millliarden Euro). Das operative Ebitda blieb mit 224,8 Millionen Euro (H1 2022: 225,5 Millionen) stabil.
In der Region Europe East sank der Außenumsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 614,1 Millionen Euro (H1 2022: 800,2 Millionen Euro). Das operative Ebitda lag im ersten Halbjahr 2023 bei 118,1 Millionen Euro (H1 2022: 210,1 Millionen Euro).
Für das Gesamtjahr 2023 geht das Unternehmen weiterhin von einer starken Performance aus und erwartet ein operatives Ebitda von 800-820 Millionen Euro zu erwirtschaften.
