Der Startschuss für die neue Firmenzentrale von Sopro ist erfolgt: Am 02.11. fand der erste Spatenstich für das nach Unternehmensangaben „bedeutendste Investitionsprojekt in der Firmengeschichte“ statt. Auf einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern sollen hier in den nächsten zwei Jahren ein neues Verwaltungs- und Laborgebäude sowie ein modernes Kundenschulungszentrum entstehen.
Der neue Standort an der Georg-Beatzel-Straße befindet sich im Gewerbegebiet Petersweg in dem zur Landeshauptstadt Wiesbaden gehörenden Stadtteil Mainz-Kastel. Er liege damit in Sichtachse zum Produktionswerk in Amöneburg, sodass die räumliche Nähe zwischen den zentralen Unternehmensteilen auch weiterhin gegeben ist.
Der Neubau bestehe aus einem fünfteiligen, miteinander verbundenen Gebäudeensemble und wurde von dem Mailänder Architekturbüro Onsitestudio entworfen. Die Projekte des Architekten-Studios zeichnen sich durch einen Ansatz aus, der sensibel auf die umgebende Natur und das Potenzial der verwendeten Baumaterialien eingeht, um dadurch nicht nur Lebens- und Arbeitsräume, sondern auch Empfindungen und Atmosphären zu schaffen, heißt es dazu in der Mitteilung.
Die Gebäude erhalten eine Photovoltaik-Anlage, hinzu kommen Ladesäulen für E-Mobilität sowie ein „ausgefeiltes Abwassermanagement“ Diese und weitere Maßnahmen sollen dazu beitragen, die angestrebte Gebäude-Zertifizierung in Gold nach dem DGNB-Standard (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) zu erreichen.
Im ersten Baukörper befindet sich der Haupteingang sowie die auf drei Etagen angeordneten Büros der Hauptverwaltung. Im zweiten Baukörper sind das neue Schulungszentrum sowie die Kantine untergebracht. Ein dritter Bauteil beherbergt den Test- und Anwendungsbereich mit allen dazugehörigen Einrichtungen. Der vierte Baukörper nimmt die Forschungslabore mit den angeschlossenen Büros und den damit verbundenen Einrichtungen auf. Das fünfte Gebäude umfasst den Lager- und Technikbereich. Das gesamte Ensemble werde über einen zentralen Eingangsbereich erschlossen, über den sowohl die Hauptverwaltung als auch die Laboratorien und Werkstätten über kurze Wege erreicht werden könnten.
Dem jetzt vollzogenen Spatenstich vorausgegangen war ein umfangreicher Planungsprozess. Pandemiebedingt wurde der ursprünglich schon für 2019 geplante Baubeginn mit Zustimmung der Landeshauptstadt verschoben.
Zeitgleich zum Neubau werden die Kapazitäten des Produktionswerkes aktuell weiter ausgebaut.