Die Eurobaustoff hat heute (3.3.) die Zahlen für 2021 bekannt gegeben. Demnach weist die Kooperation im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 einen Umsatzanstieg um 11,4 Prozent aus. Wie bereits auf einer Pressekonferenz im November 2021 prognostiziert (wir berichteten), haben die Bad Nauheimer die Umsatzgrenze von 8 Milliarden Euro geknackt. So haben die Gesellschafter im vergangenen Jahr ein Einkaufsvolumen von 8,33 Milliarden Euro bei der Zentrale der Kooperation abgerufen.
„2021 war nicht nur wegen der fortdauernden Pandemie ein Ausnahmejahr für uns, sondern auch, weil sich die — in diesem Ausmaß bisher nicht gekannten — Rohstoff- und Materialengpässe sowie die damit verbundenen in Teilen deutlichen Preissteigerungen wie ein roter Faden durch das Jahr zogen“, sagt Hartmut Möller, Geschäftsführer Gesellschafterbetreuung, Einkauf und der Ländergesellschaften in Österreich und der Schweiz. Auch für die Geschäfte in Österreich und die Schweiz sei ein ähnlicher Jahresverlauf zu verzeichnen. Jörg Hoffmann, Geschäftsführer Finanzen, ergänzt in der Pressemitteilung: „Sondereffekte, die dafür gesorgt haben, dass wir in 2021 sehr genau hinschauen müssen, woher das Wachstum kommt. Zusammenfassend lässt sich daher festhalten, dass der deutliche Umsatzanstieg in 2021 in erster Linie preisbedingt ist. Der Mengenabsatz hat sich im zurückliegenden Jahr dagegen weitestgehend konstant gezeigt.“
Was den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angeht, hält sich die Kooperation mit Prognosen zurück. „Vor dem 24. Februar hätten wir aufgrund der insgesamt positiven baukonjunkturellen Rahmenbedingungen von guten Aussichten für unsere geschäftliche Entwicklung in 2022 gesprochen. Doch die unfassbaren und erschütternden Ereignisse in der Ukraine haben dafür gesorgt, dass auch wir in einer neuen Welt aufgewacht sind, dessen mittel- und langfristigen Auswirkungen sich für Europa, Deutschland und am Ende für die Baubranche in der momentanen Situation nicht einschätzen lassen. Für uns heißt es daher zunächst auf Sicht zu fahren“, so Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Eurobaustoff-Geschäftsführung. In den nächsten Tagen werde man im Namen der Eurobaustoff und ihren Mitarbeitern als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine 40.000 Euro an die Unicef Ukraine überweisen.