Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat im Rahmen des Fliessestrichforums in Fulda gemeinsam mit B+L Marktdaten die aktuelle Estrich-Marktstatistik mit Ausblick für das laufende Jahr veröffentlicht. Demnach rechnen die Experten von B+L für den Estrich-Gesamtmarkt in Deutschland mit einem leichten Rückgang von 3,657 Millionen Kubikmeter (2021) auf 3,637 Millionen Kubikmeter in diesem Jahr. Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Abweichungen in der Marktstatistik bewegen sich generell seit Jahren nur bei den Zahlen hinter dem Komma – 2019 lag der Gesamtmarkt bei 3,4 Millionen Kubikmeter, 2020 bei 3,7 Millionen Kubikmeter.
Der minimale Rückgang betrifft in erster Linie die konventionellen Baustellenestriche. Beim Fließestrich dagegen hält der zwar geringe, aber kontinuierliche Wachstumstrend an. Zementfließestrich wird nach der B+L-Prognose gegenüber 2021 um 0,5 Prozent zulegen, Calciumsulfat-Fließestrich ein Plus von 1,3 Prozent erreichen. Ebenfalls positiv werden laut der Prognose Zementestrich (+1,4 Prozent) und Schnellestrich (+1,0 Prozent) abschneiden.
Die Marktanteile der verschiedenen Estrichtypen verschieben sich wie schon in den letzten Jahren kaum: Konventioneller Zementestrich liegt mit 1,52 Millionen Kubikmeter und einem Anteil von 41,8 Prozent weiter vorn, gefolgt von Calciumsulfat-Fließestrich mit 0,99 Millionen Kubikmeter, das entspricht 27,2 Prozent Marktanteil. Die weitere Verteilung umfasst sonstige Estriche mit 0,37 Millionen Kubikmeter (= 10,2 Prozent), Zementestrich (Sackware) mit 0,35 Millionen Kubikmeter (= 9,6 Prozent), Calciumsulfat-Estrich mit 0,34 Millionen Kubikmeter (= 9,3 Prozent) und Zementfließestrich mit 0,07 Millionen Kubikmeter (= 1,9 Prozent).