Im Zehnjahresvergleich zum Jahresende 2014 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 6,1 Prozent. (Quelle: Pixabay)

Bauwirtschaft 2025-09-19T07:32:35.406Z 43,8 Millionen Wohnungen in Deutschland zum Jahresende 2024

Zum Jahresende 2024 gab es in Deutschland rund 43,8 Millionen Wohnungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 0,5 Prozent oder 238.500 Wohnungen mehr als Ende 2023. Im Zehnjahresvergleich zum Jahresende 2014 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 6,1 Prozent oder 2,5 Millionen Wohnungen. Die Gesamtwohnfläche vergrößerte sich in diesem Zeitraum um 9,1 Prozent auf 4,1 Milliarden Quadratmeter.

Deutschlandweit 23,5 Millionen Wohnungen in 3,5 Millionen Mehrfamilienhäusern

Von den 43,8 Millionen Wohnungen zum Jahresende 2024 befanden sich laut Mitteilung rund 42,9 Millionen oder 98,0 Prozent in Wohngebäuden, mehr als die Hälfte davon (54,8 Prozent oder 23,5 Millionen Wohnungen) in Mehrfamilienhäusern. Im Durchschnitt bestand damit jedes der deutschlandweit 3,5 Millionen Mehrfamilienhäuser aus 6,7 Wohnungen. Die 13,5 Millionen Einfamilienhäuser machten knapp ein Drittel (31,4 Prozent) der Wohnungen in Wohngebäuden aus. 5,5 Millionen Wohnungen (12,8 Prozent) befanden sich in den insgesamt 2,7 Millionen Zweifamilienhäusern und weitere 0,4 Millionen (1,0 Prozent) in Wohnheimen (zum Beispiel für Studierende, Geflüchtete oder Wohnungslose).

In Nichtwohngebäuden waren rund 890.000 oder 2,0 Prozent aller Wohnungen untergebracht. Hierunter fallen zum Beispiel Hausmeisterwohnungen in Schulgebäuden oder Innenstadtlagen, wo sich über Gewerbeflächen noch Wohnungen befinden.

Gesamtwohnfläche und Wohnfläche pro Kopf zeigen langfristige Trends auf

Die Entwicklung der Gesamtfläche aller Wohnungen und die daraus errechnete durchschnittliche Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner machen die allgemeinen Trends der Wohnflächenentwicklung über lange Zeiträume sichtbar, heißt es in der Mitteilung weiter. Beide Kennzahlen zeigen die Struktur des potenziell zur Verfügung stehenden Wohnraums, geben aber keine Auskunft über dessen Nutzung oder Verteilung, etwa auf Familien, Paare oder Alleinlebende und nach soziodemografischen Merkmalen wie Alter oder Geschlecht. Auch zeigt die Gesamtwohnfläche beispielsweise nicht das Ausmaß des Wohnungsleerstands. Die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner ist eine theoretische Größe, der die Annahme zugrunde liegt, dass der gesamte verfügbare Wohnraum bewohnt ist. Dennoch sind beide Kennzahlen wichtig, da sie langfristige Vergleiche der Wohnraumstruktur ermöglichen.

Durchschnittswohnung Ende 2024 um 2,5 Quadratmeter größer als Ende 2014

Die Gesamtwohnfläche aller Wohnungen stieg laut Mitteilung in den Jahren von 2014 bis 2024 um 9,1 Prozent und damit etwas stärker als die Zahl der Wohnungen (+6,1 Prozent). Die Wohnungen in Deutschland wurden somit im Durchschnitt größer: Zum Jahresende 2024 betrug die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung 94,0 Quadratmeter, die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf lag bei 49,2 Quadratmetern. Damit haben sich die Wohnfläche je Wohnung seit dem Jahr 2014 um 2,5 Quadratmeter (+2,8 Prozent) und die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner um 2,7 Quadratmeter (+5,8 Prozent) erhöht. Da der Wohnungsbestand seit 2014 insgesamt etwas stärker wuchs als die Bevölkerung, verringerte sich das Verhältnis „Personen je Wohnung“ geringfügig: Ende 2024 betrug das Verhältnis gut 1,9 Personen je Wohnung, während es Ende 2014 knapp 2,0 Personen je Wohnung waren.

zuletzt editiert am 25. September 2025