Wienerberger hat nach eigenen Angaben auch im dritten Quartal an die „sehr gute Performance der ersten beiden Quartale“ anschließen können und in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres einen Konzernumsatz von 3,848 Milliarden Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 2,897 Milliarden Euro). Das operative Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit operativ) betrug 629,1 Millionen Euro und habe sich damit gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt (323,3 Millionen Euro).
Auf das dritte Quartal bezogen habe das gute Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr übertroffen werden können – obwohl die Herausforderung aufgrund der geopolitischen Lage und den damit verbundenen Auswirkungen zuletzt weiter zugenommen hätten. Der Außenumsatz betrug 1,276 Milliarden Euro und habe damit 24 Prozent über dem Vorjahreswert von 1,028 Milliarden Euro gelegen.
Die Wienerberger Business Unit Building Solutions verzeichnete einen starken Umsatz- und Ergebnisbeitrag in den ersten neun Monaten, heißt es weiter in der Mitteilung. Insgesamt erzielte sie im dritten Quartal 2022 ein Umsatzplus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und erwirtschaftete einen Außenumsatz von 681,5 Millionen Euro (Vorjahr: 603,5 Millionen Euro) sowie ein operatives Ebitda in Höhe von 173 Millionen Euro (Vorjahr: 140,7 Millionen Euro).
Wienerberger geht davon aus, dass sich die geopolitische und wirtschaftliche Instabilität fortsetzen wird. Zwar zeichneten sich im Bereich der Rohmaterialpreise vereinzelt Entspannungstendenzen ab, jedoch erwartet Wienerberger anhaltend hohe Energiepreise und steigende Personalkosten, sodass die Inflation hoch bleiben und der Druck auf höhere Zinsen bestehen bleiben werde. „In diesem herausfordernden Umfeld rechnen wir für das gesamte Geschäftsjahr 2022 mit einem Rückgang der Märkte für Neubau um 10 bis 12 Prozent und im Bereich der Infrastruktur von circa 5 bis 7 Prozent, während wir für den Renovierungsbereich eine stabile Marktentwicklung erwarten“, wird CEO Heimo Scheuch dazu in der Mitteilung zitiert.