Wienerberger konnte nach eigener Aussage das erste Quartal einen stabilen Konzernumsatz von 1,052 Milliarden Euro erzielen (Vorjahr: 1,157 Milliarden Euro) und ein Ebitda in Höhe von 206,3 Millionen Euro erwirtschaften (Vorjahr: 228,3 Millionen Euro). Die Absätze seien in den Märkten allerdings teilweise stark zurückgegangen.
Als Grund für die Gesamtentwicklung nennt das Unternehmen die erfolgreiche Transformation zu einem Anbieter von Systemlösungen in den Bereichen ökologischer Neubau und Renovierung sowie im Wassermanagement. Diesen Fokus wolle man beibehalten und sich dadurch auch zukünftig besser als seine Endmärkte entwickeln, wie es weiter in der Mitteilung heißt.
Die Wienerberger-Gruppe hatte sich dazu entschlossen, ab 2023 ihre operative Struktur in Europa von einer produktzentrierten Struktur mit Building Solutions und Piping Solutions zu einer regionalen Struktur – aufgeteilt in Westeuropa und Osteuropa – anzupassen. Damit böten nun diese Regionen Lösungen für die gesamte Gebäudehülle sowie für das Wasser- und Energiemanagement an.
In der Region Westeuropa verringerte sich der Außenumsatz gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 556,0 Millionen Euro (Vorjahr: 600,2 Millionen Euro). Das operative Ebitda stieg um 4 Prozent auf 102,3 Millionen Euro (Vorjahr: 98,2 Millionen Euro).
Die Region Osteuropa verzeichnete aufgrund von stark gestiegenen Hypothekenzinsen im zweistelligen Bereich und einer signifikanten Abschwächung der Konjunktur in den ersten drei Monaten des Berichtszeitraums einen Rückgang des Außenumsatzes um 14 Prozent auf 300,9 Millionen Euro (Vorjahr: 348,6 Millionen Euro). Das operative Ebitda lag mit -30 Prozent im ersten Quartal 2023 bei 59,0 Millionen (Vorjahr: 84,8 Millionen Euro).
Im Dezember 2022 hatte die Gruppe bekannt gegeben, ausgewählte Kerngeschäfte der Terreal-Gruppe übernehmen zu wollen. Der Abschluss soll wie geplant in der zweiten Jahreshälfte 2023 erfolgen und unterliegt der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörden und der Erfüllung anderer für eine Transaktion dieser Art typischer Auflagen.
Für das Geschäftsjahr 2023 geht das Unternehmen von einer starken Performance aus und bestätigt ein Ebitda von mehr als 800 Millionen Euro zu erwirtschaften. In den Ergebniserwartungen seien die durch die geplante Übernahme erwirtschafteten Ergebnisse nicht berücksichtigt.