Das schwache Konjunkturumfeld beeinträchtigte im vergangenen Jahr die Umsatzentwicklung in der deutschen Holzindustrie deutlich. Der Branchenumsatz verringerte sich 2023 gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 10,6 Prozent auf 40,4 Milliarden Euro, wie der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes mitteilt. Die Daten erfassen die Entwicklung für Betriebe ab 50 Beschäftigte.
Ausschlaggebend für den zweistelligen Umsatzrückgang sei die Entwicklung in Schlüsselbranchen gewesen. Der Umsatz mit Holzwerkstoffen, dazu gehören unter anderem Span- und OSB-Platten, sei um 15,6 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro gefallen. Der Umsatz im baunahen Bereich der Holzindustrie sei 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent auf 7,7 Mrd. Euro gefallen, heißt es in der Mitteilung weiter. „Der zu Jahresbeginn noch relativ hohe Auftragsbestand im baunahen Bereich der Holzindustrie wurde im Jahresverlauf sukzessive abgebaut, parallel dazu kamen immer weniger Aufträge nach. Die Baunachfrage brach angesichts der massiv gestiegenen Baukosten, der zunehmend schlechteren Finanzierungskonditionen und der unklaren Förderbedingungen drastisch ein”, wird HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge zu den Zahlen zitiert.
