Zur zwanzigsten Ausgabe seines Fachpressetags lud Roto in diesem Jahr nach Warschau. Auf dem polnischen Markt ist das Unternehmen seit über 30 Jahren präsent.
Schwere Rahmenbedingungen, dennoch positive Aussichten, so kann man den Grundtenor der vor Ort gehörten Vorträge zusammenfassen. 2024 lag der Umsatz der Roto-Gruppe mit 884 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Für 2025 erwartet der Hersteller ein einstelliges Umsatzminus beim Gruppennettoumsatz. „Das Geschäftsjahr 2025 verlangt Roto erneut viel ab, aber die Divisionen haben alle Herausforderungen erfolgreich angenommen. Woher ich das weiß? Ein einstelliges Umsatzminus ist in diesem Jahr für jedes international investierte Unternehmen der ‚Old Economy‘ eine gute Nachricht. Und es ist Ausdruck einer erfolgreichen Arbeit und Strategie“, sagte Christoph Hugenberg, der erstmalig als Vorstand der Roto Frank Holding sprach. Ohnehin sei der zum Vorjahr einstellig gesunkene Gruppennettoumsatz das Ergebnis massiver Umsatzverluste in einigen wenigen Märkten. In den Ländern der europäischen Union und in den USA habe man Wachstum erzielt. Mit Blick auf 2026 sagte Hugenberg: „Wir werden positiv planen. Wir können bei Roto auch in der Krise Geld verdienen, sind als Unternehmen finanziell gut aufgestellt und permanent auf der Suche nach neuen Akquisitionsmöglichkeiten.“
Roto DST: Stimmung in Kernmärkten hellt sich auf
Seit rund 100 Tagen im Amt ist Jochen Frieß, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung von Roto Frank Dachsystem-Technologie (Roto DST). Seine erster Eindruck: Roto sei ein sehr professionell aufgestelltes Unternehmen. Die ganzheitliche Betrachtung aller Prozesse sei für Roto auch künftig wesentlich, erläuterte Frieß auf dem Fachpressetag. Es käme darauf an, die Perspektive der Kunden einzunehmen, ihre Bedürfnisse zu verstehen und zur optimalen Leistungserbringung die Expertise aus allen Fachbereichen des Unternehmens einzubeziehen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen: „Wir investieren in die Zukunft unserer Kunden und richten unsere Lösungen und Services noch stärker an ihnen aus“, so Frieß.
Roto DST verzeichne über alle Märkte hinweg eine rückgängige Umsatzentwicklung von 2 Prozent. Der Hersteller von Fensterlösungen rund ums Dach blicke dennoch positiv in die Zukunft, helle sich die Stimmung in den Kernmärkten doch langsam auf.
Roto-Gruppe „bestens aufgestellt“ für die Zukunft
Zuvor hatte Dr. Eckhard Keill den 20. Internationalen Roto Fachpressetag in Warschau eröffnet. Seit 2005 sei der Jahresnettoumsatz der Roto-Gruppe über 70 Prozent gewachsen, betonte Dr. Keil, der in diesem Jahr beim Unternehmen aus Leinfelden-Echterdingen in den Aufsichtsrat gewechselt ist. In den letzten 20 Jahren habe Roto sein Produktportfolio erheblich ausgeweitet und neue Marktsegmente erschlossen. Die Zahl der weltweiten Standorte habe sich in dieser Zeit verdoppelt. „Die Roto-Gruppe ist trotz zahlreicher Krisen der Finanz-, Immobilien- und Bauwirtschaft in den letzten 20 Jahren deutlich und wirtschaftlich gesund gewachsen – durch Exzellenz in ihren traditionellen Kerngeschäften, durch strategische Übernahmen und durch Gründung einer dritten Division. Diese drei Säulen des Wachstums werden den Erfolg der Gruppe auch zukünftig zuverlässig tragen.“
In der Dezember-Ausgabe des BaustoffMarkt erfahren Abonennten noch mehr über die Ausrichtung des Unternehmens und die Entwicklung der Division Roto DST.
