Bauarbeiter
In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 sanken die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 3,8 Prozent, während sie nominal um 11,7 Prozent stiegen. (Quelle: Pixabay)

Bauwirtschaft

26. September 2022 | Teilen auf:

Preisbereinigter Auftragseingang im Bauhauptgewerbe gesunken

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juli 2022 gegenüber Juni 2022 kalender- und saisonbereinigt um 8,1 Prozent gestiegen. Im Vorjahresvergleich zum Juli 2021 sank der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang allerdings um 5,8 Prozent. Nominal (nicht preisbereinigt) lag der Auftragseingang jedoch aufgrund der gestiegenen Baupreise mit einem Volumen von 8,7 Milliarden Euro 10,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 sanken die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum real um 3,8 Prozent, während sie nominal um 11,7 Prozent stiegen.

„Mit Sorge sehen wir die Orderentwicklung im Wohnungsbau. Bereits in den Monaten April bis Juni mussten wir reale Rückgänge zwischen -13 Prozent und -17 Prozent hinnehmen. Im Juli waren es nun circa -21 Prozent. Kumulativ fehlen uns damit real schon circa 9 Prozent zum Vorjahr. Mit Blick auf die Baugenehmigungen haben wir wenig Hoffnung, dass die Zahlen in den nächsten Monaten besser werden“, kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, die Zahlen.

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist laut dem Statistischen Bundesamt im Juli 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,0 Prozent zurückgegangen. Der nominale Umsatz erhöhte sich aufgrund der stark gestiegenen Baupreise um 6,6 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro.  In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 4,3 Prozent und stiegen nominal um 11,6 Prozent.

zuletzt editiert am 30.09.2022