Unter dem Motto „Das Bauen muss nachhaltiger werden“ hat Anfang Februar in der Messehalle Ulm der erste von insgesamt vier Mauerwerkstagen der süddeutschen Ziegelindustrie stattgefunden. Veranstalter waren Hörl+Hartmann sowie das Ziegelwerk Bellenberg. Rund 150 Teilnehmer verfolgten laut Veranstalter die Auftaktveranstaltung. Im Mittelpunkt standen Fachvorträge von Experten zu den steigenden Anforderungen in der künftigen Baupraxis. „Die Relevanz nachhaltigen Bauens beherrscht die aktuelle Diskussion unserer Branche“, wird Markus Wiest, Geschäftsführer des Ziegelwerks Bellenberg, in der Mitteilung zitiert. „Dieser Mauerwerkstag hat die verschiedenen Handlungs- und Sichtweisen unterschiedlicher Akteure gezeigt und allen Teilnehmern interessante Denkanstöße geboten“.
Architekt Stefan Horschler, Inhaber des Büros für Bauphysik (Hannover), setzte sich beispielsweise mit der seit Jahresbeginn gültigen Änderungsnovelle zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) auseinander. Prof. Dr. Andreas Holm, Dozent an der Hochschule für angewandte Wissenschaften und geschäftsführender Institutsleiter des FIW (München), beleuchtete in seinem Vortrag die Begrifflichkeit der Grauen Energie und deren Relevanz als wichtigem Kennwert für die ökologische Bewertung.
Insgesamt nahmen laut Veranstaltern rund 650 Teilnehmer im Rahmen von drei Präsenz- und einer Hybridveranstaltung an den süddeutschen Mauerwerkstagen teil.