Die Baywa hat heute (4. Dezember) ein Transformationskonzept vorgelegt, das Basis für den zweiten Entwurf des Sanierungsgutachtens ist. Das Konzept sieht den Abbau von cirka 1.300 Vollzeitstellen bis Ende 2027 und den Verkauf von wesentlichen Beteiligungen außerhalb Deutschlands vor. Die vier Kerngeschäftsbereiche Agrar, Baustoffe, Energie und Technik will der Münchner Konzern grundsätzlich fortführen. Die durch die Unternehmensverkäufe freiwerdenden Mittel sollen zur Stärkung der Liquidität des operativen Geschäftsbetriebs und zur Schuldentilgung verwendet werden.
Der von der Baywa beauftragte Sanierungsgutachter bestätige mit der Vorlage des zweiten Entwurfs die Sanierungsfähigkeit des Unternehmens und gehe davon aus, dass das Unternehmen bis 2027 wieder nachhaltige Finanzkennzahlen ausweise, heißt es.
Der Abbau von bis zu 1.300 der aktuellen knapp 8.000 Vollzeitstellen soll größtenteils nicht in der Fläche stattfinden, sondern insbesondere in den zentralen Verwaltungseinheiten, teilt das Unternehmen mit. Rund 40 Prozent der Stellen sollen hier bis Ende 2027 abgebaut werden. Zudem wird das bestehende Standortnetz verkleinert: Weitere 26 der derzeit gut 400 Standorte werden bis Ende 2027 geschlossen. Auf Nachfrage des BaustoffMarkt, ob auch Baustoffstandorte davon betroffen sind, erklärt das Unternehmen: „Die Baywa AG plant im Rahmen ihres Transformationskonzeptes die Schließung von sechs Baustoffstandorten bis 2027. Wir bitten um Verständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare dazu abgeben.“
„Die Baywa des Jahres 2027 wird ein fokussiertes, zeitgemäßes Handelshaus mit den vier Kerngeschäftsbereichen Agrar, Baustoffe, Energie und Technik sein. Dass wir uns operativ wettbewerbsfähig aufstellen, ist Voraussetzung dafür, dass die Baywa wieder von ihrer führenden Marktposition in ihren Fokusmärkten profitieren kann“, sagt Michael Baur, CRO und Mitglied im Vorstand der Baywa.
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