Uzin Utz hat am 20. April im Rahmen der Bilanzpressekonferenz die Geschäftszahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Demnach vermeldet das Unternehmen aus Ulm mit einem Konzernumsatz von 487,1 Millionen Euro nach 440,1 Millionen Euro im Vorjahr einen Höchstwert. Das entspricht einem Umsatzwachstum von 10,7 Prozent. Mit 36,3 Millionen Euro liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) jedoch mit einem Rückgang von 23,5 Prozent deutlich unter dem des Vorjahrs (47,5 Millionen Euro).
Aufgrund einer sich bereits in der zweiten Hälfte des Jahres abzeichnenden Abkühlung der Baukonjunktur hätten erforderliche Preissteigerungen nicht in vollem Ausmaß durchgereicht werden können, umgesetzte Kostenoptimierungen hätten diese Effekte nur teilweise kompensieren können, heißt es vonseiten des Komplettanbieters für Bodensysteme. „Eine Zeit, geprägt von gestörten Lieferketten und Engpässen bei vielen Rohstoffen, wurde als Folge geopolitischer Krisen nahtlos von sehr stark steigenden Material- und Energiepreisen abgelöst. Mit Blick nach vorn müssen wir daher an unserer Effizienz arbeiten, mit innovativen und wirksamen Konzepten der signifikanten Kosteninflation begegnen und durch Working-Capital-Optimierungen unsere Cashflows verbessern“, so Christian Richter, Finanzvorstand von Uzin Utz, anlässlich des Pressetermins.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet das Unternehmen in Anbetracht anhaltender makroökonomischer Herausforderungen und geopolitischer Spannungen einen weiteren moderaten Rückgang des Ebit. Beim Umsatz prognostiziere man hingegen ein moderates Wachstum, heißt es aus Ulm.