In der deutschen Holzindustrie haben gesamtwirtschaftliche Megatrends 2022 für einen zweistelligen Umsatzzuwachs gesorgt. Der Branchenumsatz erhöhte sich im vergangenen Jahr gegenüber 2021 insgesamt um 10,5 Prozent auf 45,1 Milliarden Euro, wie der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes mitteilt. Begleitet wurde dieses Umsatzwachstum von überdurchschnittlich steigenden Kosten, insbesondere im Bereich Energie und Rohstoffe.
Größtes Segment innerhalb der Holzindustrie ist die Möbelindustrie, deren Umsatz sich 2022 gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro erhöhte. Maßgeblich waren hier laut Branchenangaben Preisanpassungen, die aufgrund gestiegener Material- und Energiekosten notwendig wurden. Höhere Strom- und Gaspreise im Zuge des Kriegs in der Ukraine wirkten sich auch auf die Beschaffungs- und Produktionskosten anderer Branchen aus.
Vor dem Hintergrund der insgesamt positiven Umsatzentwicklung entstanden in der Holzindustrie neue Arbeitsplätze. Die Zahl der Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten erhöhte sich 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent auf 927. Gleichzeitig stieg die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf mehr als 155.000 Personen.