Wie das Unternehmen bekannt gegeben hat, wird die Birco GmbH inklusive der Tochtergesellschaften und aller Standorte von der Schweizer Müller-Steinag-Gruppe übernommen und in das Familienunternehmen integriert. Die Transaktion, die laut Mitteilung keiner weiteren behördlichen Genehmigung bedürfe, solle noch in diesem Jahr vollzogen werden. Birco werde auch zukünftig komplett autark sein und weiterhin als Marke bestehen bleiben. Als zwei am Markt etablierte Familienunternehmen sei es beiden wichtig, bekannte Ansprechpartner beizubehalten und langfristige Kundenbindungen aufzubauen, heißt es weiter in der Mitteilung.
Die Müller-Steinag-Gruppe beschäftigt derzeit rund 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Konzern ist in den Bereichen Betonwaren, Naturbaustoffe, Recycling, Entsorgung und Wasserbautechnik sowie einer Reihe weiterer Geschäftsfelder aktiv. Zur Gruppe gehört unter anderem auch Creabeton, der langjährige, exklusive Vertriebspartner von Birco in der Schweiz.
„Birco ist das unternehmerische Lebenswerk aus nunmehr drei Generationen, weshalb ich sehr gewissenhaft die Nachfolge ausgesucht habe. Mit der Müller-Steinag-Gruppe habe ich einen herausragenden, strategischen Partner gefunden. Wir sind in unserer DNA sehr ähnlich und legen beide größten Wert darauf, dass die regionale Identität und Stärke Bircos und seiner Mitarbeiter bewahrt werden. Dementsprechend bleiben beide Standorte in Baden-Baden und in Sinzheim mit ihren 160 Mitarbeitern erhalten. Denn die Mitarbeiter sind es, die die Qualität von Birco ausmachen. Mein langjähriger Kollege Christian Merkel wird auch weiterhin Birco als Vorsitzender der Geschäftsführung in Baden-Baden leiten. Ich selbst werde für eine gewisse Zeit für Birco noch beratend tätig sein“, wird Frank Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Birco, in der Pressemitteilung zitiert.
Für die Partner am Markt gebe es keine Änderungen. Aktuell realisiert Birco laut Mitteilung mit über 6 Millionen Euro die größte Investition der Unternehmensgeschichte. Mit dem Bau einer hochmodernen Mischanlage sowie zusätzlicher Infrastrukturmaßnahmen werde im Zuge der strategischen Unternehmensentwicklung der Produktionsstandort in Baden-Baden weiter ausgebaut. Die Logistik werde auch in Zukunft über das Logistikzentrum in Sinzheim abgewickelt. Auch die Vertriebsgesellschaft in Frankreich werde unverändert fortgeführt. Darüber hinaus seien bereits zahlreiche gemeinsame Zukunftsprojekte in der Planung.