Das Segment Baustoffe der Baywa verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Umsatzrückgang von 21 Prozent auf 548 Millionen Euro. Als Gründe für diesen Rückgang nennt der Münchner Konzern die weiterhin schwache Baukonjunktur im Wohnungsbau sowie die gezielte Sortimentsanpassung im Rahmen des Sanierungskonzepts.

Der Baywa-Konzern hat im ersten Halbjahr 2025 mit rund 6,9 Milliarden Euro weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum 2024 (8,3 Milliarden Euro). Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sank von 116,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 auf 65,6 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2025.

Der Umsatzrückgang von rund 1,4 Milliarden Euro sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen hätten die Sanierungsmaßnahmen erwartungsgemäß zu einer temporären Zurückhaltung bei Geschäftspartnern und Lieferanten in nahezu allen Segmenten geführt, heißt es. Zum anderen belasteten laut dem Unternehmen rückläufige Marktpreise die Erlöse. Darüber hinaus sei zu berücksichtigen, dass die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der RWA lediglich bis zum 2. Mai 2025 enthalten sind, da diese zu diesem Zeitpunkt entkonsolidiert wurde.

Zum 30. Juni 2025 weist der Konzern einen Fehlbetrag in Höhe von 527,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 424,3 Millionen Euro) aus. Der Verlust sei vor allem auf erhebliche Zinsaufwendungen sowie Restrukturierungskosten zurückzuführen. Ab dem zweiten Halbjahr erwartet das Unternehmen insbesondere durch die Entkonsolidierung als Folge des Verkaufs von zwei Tochtergesellschaften eine Entlastung bei den Zinsaufwendungen. Zudem dürften die Restrukturierungs- sowie Beratungsaufwendungen schrittweise zurückgehen, heißt es.

In der September-Ausgabe des BaustoffMarkt lesen Abonnenten ein großes Interview mit CEO Dr. Frank Hiller und Markus Hör, Leiter Geschäftsbereich Bau, über die Transformation der Baywa, die aktuelle Marktlage und die Ausrichtung des Geschäftsbereichs Bau.