
Beliebig erweiterbar
Wenn Sie mehrere Türen
elektronisch sichern
möchten, können Schließzylinder
jederzeit nachbestellt und
mit den gleichen Programmiermedien
und Elektronik-Schlüsseln bedient
werden.
Das elektronische Schließsystem lässt sich von
der Ein-Tür-Lösung bis hin zu einer komplexen Anlage
mit hunderten von Türen und Schließmedien erweitern.
Bei größeren Anlagen, nicht nur in Bezug
auf Türen sondern auch bei wachsender Personenanzahl,
ist es sinnvoll die Programmierung und die
Verwaltung der elektronischen Schließanlage über
Software zu gestalten. Mit der Software sind Sie zudem
in der Lage, Zutrittsberechtigungen zeitlich einzuschränken.
Das ist von großem Vorteil, wenn Mitarbeiter
beispielsweise an den Wochenenden oder in
den Abendstunden keinen Zugang zum Gebäude
haben sollen. Die Zutrittsberechtigungen werden im
Offline-Betrieb in der Software am PC/Laptop eingegeben.
Mit dem Laptop und einem Programmierstick
werden die Informationen an die Elektronik-Zylinder
weitergegeben. Schließereignisse an den Türen werden
aufgezeichnet und in die Software zurück übertragen.
Somit haben Sie zu jeder Zeit die Übersicht,
wer, wann, wo Zutritt hatte.
Die höchste Komfortstufe
Den höchsten Komfort und größtmögliche Sicherheit
bietet die „Omega Flex“-Zutrittskontrolle als
Online-Systeman. Alle Schließgeräte sind hier mit einem
Funkbaustein ausgestattet und verbinden sich
über einen Access-Point direkt mit dem PC. An und
in der Tür werden keine Kabel benötigt, alle Türen
sind ständig online mit dem PC verbunden. Der Vorteil:
mit einem Mausklick kann ein verlorener Schlüssel
oder ein Ausweis direkt gesperrt oder aus dem
System gelöscht und somit in Sekunden unschädlich
gemacht werden. Die automatische Übertragung
der Zutrittsereignisse bietet zusätzlichen Komfort.
Sobald ein Elektronik-Schlüssel die Tür betätigt, wird
der Vorgang über Funk an den PC gesendet und dort
gespeichert. Über den Namen oder die Schlüsselnummer
lassen sich alle erzeugten Schließvorgänge,
ebenfalls per Mausklick, aus der Datenbank abrufen
und anzeigen.
Schlüssel für neue Mitarbeiter können mit wenigen
Handgriffen ins System aufgenommen und programmiert
werden. Hierzu muss weder der Mitarbeiter
anwesend sein noch müssen die Türen begangen
werden. Ein Mausklick und die neue Berechtigung
wird automatisch über Funk an die Tür gesendet und
ist sofort gültig. Für Personen wie Praktikanten oder
Aushilfen, die nur für eine begrenzte Zeit im Unter-
ZUTRITTSLÖSUNGEN
Für die unterschiedlichen
Anwendungen stehen verschiedene
Bauformen zur
Verfügung. FOTOS: CES
nehmen tätig sind, kann eine eingeschränkte Gültigkeit
definiert werden. Ein Schlüssel ist damit automatisch
nach Ablauf des End-Datums ungültig und
wird eigenständig vom System gesperrt ohne, dass
ein Handgriff getan werden muss.
Gerichtsurteile
Beschädigte Gebäudeteile
Wurden bei einem Einbruch auch Gebäudebestandteile
beschädigt, dann kann man sich durchaus
an seine Versicherung wenden. Allerdings
kommen solche Forderungen nach einem Urteil
des Amtsgerichts Karlsruhe (Aktenzeichen 6 C
535/10) erst dann in Betracht, „wenn sie dem
Versicherungsnehmer tatsächlich entstanden
sind“. Hier hatte der Betroffene rund 1 000 Euro
geltend gemacht, ohne dass ein beschädigtes Garagentor
repariert worden wäre. Der zuständige
Richter stellte im Urteil fest, die Versicherung sei
nicht zum „Ersatz von fiktiven Reparaturkosten“
verpflichtet, zumal noch nicht einmal ein Kostenvoranschlag
vorgelegen habe.
Kommt ein Versicherter mit einer reparierten Ersatzlösung
– hier: für eine beschädigte Türe –
über Jahre hinweg gut zurecht, dann kann der
Schadenersatz ebenfalls entfallen. Der Betroffene
hatte eine ursprünglich industriell eingebrachte
Niete, die beim Einbruch zerstört worden war,
durch eine andere Niete ersetzt. Nach Ansicht des
Oberlandesgerichts Köln (Aktenzeichen 9 U
241/10) funktionierte die Türe „einwandfrei“. Die
Reparaturmethode sei deswegen offenkundig geeignet
und ein kompletter Austausch der Türe
nicht erforderlich.
2/2017 sicherheitsmagazin 33